Mein erster Jobwechsel als Entwickler
Vom
Es ist schon eine Weile her, seitdem ich mich um meinen Blog kümmerte. Zeit, das zu ändern: Schreiben möchte ich mehr, dass „viel los sei“ nicht als Ausrede gelten lassen und vor allem diesen Entwurf (der schon seit über einem Monat nicht mehr berührt wurde) veröffentlichen. Meine Erlebnisse und Linkliste häufen sich…
Die Zeit vergeht wie im Flug — aber warum?
Einer Theorie von vielen nach beruht unsere Wahrnehmung von Zeit darauf, wie viele neue Dinge im Gedächtnis gespeichert werden. Wir nehmen sozusagen nur die Zeit als solche bewusst wahr, in der wir etwas Neues gespeichert haben. Dadurch, dass tendenziell mit vorangehendem Alter weniger neue Erfahrungen hinzukommen, wird diese Zeit gestauchter wahrgenommen und sie scheint somit geradezu „verflogen“ zu sein. Neues zu erleben, sollte daher in langsamer vergehender Zeit münden.
Diesem Ansatz zufolge war mein Zeitempfinden seit November gedehnt und ich habe wenig neue Dinge gespeichert. Was schlichtweg nicht der Fall war. Im Gegenteil, es sind viele neue Erlebnisse hinzugekommen.
Ein Arbeitswechsel ist aufregend
Im Dezember beendete ich meine Arbeit bei Inter Medien Networks und begann beim KATAPULT-Magazin, auch in Greifswald, einem Magazin für Kartografik und Sozialwissenschaft. Wenn das jetzt öde klingt, hast du noch nicht deren Magazin oder Social-Media-Posts gesehen. 😉
Es war mein erster Arbeitgeberwechsel, die Mühen und Anstrengungen der Vorbereitung und Übergangszeit kannte ich also noch nicht. Bei Inter Medien waren noch einige Projekte abzuschließen und zu übergeben, während ich bei KATAPULT schon neue begann. Zugegebenermaßen war mein Aufbruch von Inter Medien Networks holprig, woraus ich lernen möchte. Ich bin froh, dass ich nur im Dezember halbtags bei beiden Firmen arbeitete und seit Januar Vollzeit beim KATAPULT-Magazin bin. Es ist für mich einfacher, sich gedanklich auf eine Arbeitsstelle zu konzentrieren.
Ankommen, Mitarbeiter kennenlernen & neue Projekte starten
Ich hatte mir von meinem nächsten Arbeitgeber ein junges, dynamisches Team gewünscht. Genau das habe ich bei KATAPULT gefunden. Der gleiche studentische Spirit und die Lust, die Welt zu verändern, obwohl man sich in einer poststudentischen Lebensphase befindet.
Die Redaktion hat mich offen und herzlich empfangen, worüber ich glücklich bin. Direkt zu Beginn erwartete mich das erste Projekt für die noch im Dezember erscheinende Ausgabe 17: Eine Spendenwebsite. Da es noch keinen Frontend-Entwickler gab, existierte auch noch kein Designsystem. Während ich mich der Website widmete, begann ich also parallel am KATAPULT Design System zu arbeiten, welches ich seitdem pflege. Nur die Dokumentation fehlt noch.
Das Schöne am Projekt waren die Freiheiten, Technologien auszusuchen, die ich für Frontend und Backend passend erachtete. Im Frontend modernes JavaScript, CSS und HTML; im Backend Kirby. Als Zahlungsanbieter kommt Mollie zum Einsatz.
Ab Mitte Januar: Bürowechsel und mehr autonomes Handeln
Schon Mitte Januar fühlte ich mich mit den Leuten vertraut und konnte mir alle Namen merken. Die Aufregung der neuen Arbeitsstelle verging, sodass ich mich „nur noch“ auf die Arbeit freute. Ein weiteres Projekt war beispielsweise katapult.link für Instagram — Eine Linktree-Alternative aus eigener Hand. Da es derzeit zwei Websites gibt, eine für mobile Endgeräte sowie Desktop-PCs, konnte in der Instagram-Bio erstens nur ein Link geteilt werden, der dann zweitens auch noch kryptisch ist. Eine neue Website zu entwickeln, wird eine meiner Hauptaufgaben sein. Die derzeitige ist veraltet, kein Augenschmaus und für Redakteure schlecht bedienbar.
Das liebe ich an meiner Arbeit: Die Idee für katapult.link einfach umsetzen zu können. Autonomes Arbeiten ist gewünscht und ich nehme es dankend an.
Da beim KATAPULT alles irgendwie immer im Wandel ist, blieb ich auch nicht lange im alten Büro. Leider befindet sich neben dem Büro eine Baustelle, wegen der wir zum einen hohen Besuch bekommen, aber zum anderen bald wieder ausziehen müssen.
Ausblick
Der Wunsch, in eine neue Stadt ziehen zu wollen, besteht weiterhin in mir. Jedoch ergab sich beim KATAPULT-Magazin hier in Greifswald eine einmalige Chance, die ich mit Freude annahm und jetzt genießen werde.
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