Wantalon: Kuratierte Kunstparcours

Mobile App (2023)

Kuratierte Kunstparcours für alle kunstinteressierten und bewegungsfreudigen Menschen.

Wantalon ist ein Kunstprojekt von Petra Mattheis, dessen Grundidee während der Corona-Pandemie entstand, als Museen und Galerien geschlossen waren. Wantalon soll einen Kunstparcours im öffentlichen Raum schaffen, der unabhängig von Innenräumen existiert und besucht werden kann, und die Nutzer*innen an die Hand nehmen, um mit ihnen durch die Stadt zu „wandeln“. Die App fungiert als Mittlerin zwischen öffentlichem Raum und Kunst und lässt die Stadt zur großflächigen Galerie werden. Der Parcours zeigt künstlerische Interventionen an Orten, die normalerweise als Hindernisse gelten, wie Ruinen, Brachen und Leerstand, und soll dazu anregen, abseits der bekannten Wege durch die Stadt zu gehen.

Die App wurde von Petra Mattheis und Sascha Nau inhaltlich und gestalterisch konzipiert. Meine Aufgabe war und ist die technische Umsetzung, was mir bis heute Freude bereitet.

Wantalon im App Store/Google Play

Die App ist kostenlos, ohne Werbung und trackt dich nicht:
-> Wantalon im App Store
-> Wantalon bei Google Play

Die interaktive Karte führt dich zu den Stationen, die automatisch freigeschaltet werden, sobald du in ihrer Nähe bist. Du kannst Bilder und Texte zu jeder Station sehen und ab einer bestimmten Zahl besuchter Stationen digitale Ansichtskarten verschicken.

Weitere Informationen findest du im Wunderwesten.

#zeitzseeing

Der erste Wantalon Parcours hat den Titel #zeitzseeing und führt durch die Kleinstadt Zeitz im Süden von Sachsen-Anhalt. Die beiden Künstler Petra Mattheis und Sascha Nau kreierten einen fotografischen Rundgang, einen persönlichen Blick auf die Stadt. Anhand der zentralen Karte können Stationen entdeckt und gesammelt werden. Wer mehr als fünf Stationen gesammelt hat, erhält die Möglichkeit eine digitale Ansichtskarte aus Zeitz zu versenden.

Technologie

Hybride App im Frontend

Unter der Haube habe ich eine Web-App mit dem Ionic Framework entwickelt. Ionic selbst setzt sich aus Capacitor, einer Open-Source-Laufzeitumgebung für die Entwicklung webnativer Anwendungen, einem Frontend-Framework wie React oder Vue.js und eigenen Ionic-Komponenten für das gewählte Frontend-Framework zusammen. Da ich Vue-Liebhaber bin, nahm ich Ionic mit Vue zur Hand.

Die Idee hinter Ionic-Komponenten ist, den Look von nativen Android- und iOS-Anwendungen zu imitieren. Da Wantalon einen eigenen Designstil hat, kamen daher kaum Komponenten von Ionic zum Einsatz. Die meisten Bedienelemente habe ich eigenhändig erstellt.

Als Bundler für die Web-App nutze ich Vite. Mit der Zeit wuchs eine Art Best-Practice-Ansatz für Web-Apps. Vielleicht kann ich den Kern ohne Business-Logik für eine andere App wiederverwenden oder irgendwann einmal quelloffen veröffentlichen.

Innerhalb der Web-App setzen wir unter anderem Mapbox für die Kartenansichten ein.

Kirby CMS im Backend

Als Backend und CMS der Wahl dient Kirby CMS, von dem die App die relevanten Daten mit der Kirby Query Language API abholt.

Da Kirby standardmäßig nicht gut für die Nutzung als headless CMS ausgelegt ist, habe ich mir das im Zuge eines anderen Projektes entstandene Kirby-Plugin Kirby Headless zur Hand genommen. Es erlaubt mir, flexibel Daten auch in mehrsprachigem Kontext zu laden. Mit einer Vue-Composable kann ich im Frontend anschließend lazy Daten für einzelne Seiten abrufen.

  • Kirby-Headless: Kirby-Plugin, um tokenbasiert KQL-Daten zu laden, auch geeignet für multilinguale Kirby-Installationen
  • Nuxt KQL